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Es werden Posts vom Januar, 2017 angezeigt.

Cadenhead, Glen Scotia, Wood Range, 16 Jahre, 57,8%

Die Fakten: Glen Scotia Wood Range Alter: 16 Jahre Alk.geh.: 57,8% Cask Type: Sherry Butt Distilled: 2000 Bottled: 2016 WB-ID: 89608 Nase: Pur finden sich im Geruch saftige Dörrobstaromen. Dazu ein Hauch Gummi- und Schwefeltöne, aber nicht zu deutlich. Begleitet wird der Geruchsiendruck von würzig-fleischigen Aromen. Eine gewisse Balsamicosäure findet sich ebenfalls. Der Geruch ist komplex und voll. Ein gewisse Rauchnote ist ebenfalls im Hintergrund zu finden, welche aber mehr von verglühendem Holz als von kalter Asche stammt. Verdünnt wird die Nase etwas frischer. Die Rauchnote tritt mehr nach vorne wie auch der Eindrück einer gewissen Öligkeit. Die Schwefelaromen verschwinden und insgesamt wird die Sache deutlich runder und ausbalancierter. Geschmack: Satt und süß nach Dörrbst, Pflaumenmuss und Melasse schmeckt der Malt. Schön ölig, voll und fleischig. Wow, ein Geschmackssturm. Auch hier finden sich dann wieder leichte Schwefelaromen mit einem Hauch Tanineinschlag. Der Balsamicoessig

Beer Tasting, “Holla die Bierfee - Dinkel Ale”, Brauerei Drei Kronen und Meinel Bräu, 6%

Gebraut von den Braufeen Monika Meinel-Hansen ("Hefefee"), Gisela Meinel-Hansen ("Hopfenfee") und Isabella Mereien ("Malzfee") könnte man von den "Spice Girls" der Brauszene sprechen. Diese lassen sich einmal im Jahr zu einem gemeinsamen Sud hinreissen. Der letzte den ich verkostet habe war ein Renner. Diesmal steckt hinter Holla die Bierfee ein Dinkel Ale. Also schauen wir mal was diesmal der Zaubertrunk bietet. Die Fakten: "Holla die Bierfee" Dinkle Ale Deutschland Alk.geh.: 6% Malz: Dinkelmalz, Caramelmalz Hefe: Alehefe, Proseccohefe Hopfen: Monroe, Secret, Manadarina Nase: Ahh, schöne fruchtige Aromen stechen zu Anfang in die Nase. Mandarinen, Holunderblüten und Grapefruit geben sich ein Stelldichein. Der Malzcharakter ist erst leicht im Hintergrund wahrnehmbar. Der Geruch ist wirklich sehr frisch und fruchtig. Geschmack: Leicht trocken mit einem Schuss hopfiger Bitterkeit beginnt der Geschmack. Der Körper ist schmelzig. Leichte Sek

Beer Tasting, “Zwickelbier”, Stonewood Braumanufaktur, Chemnitz, 4,9%

Heute verkosten wir die letzte Flasche die mir Whiskyliebhaber zu einem Whiskytasting mitgebracht haben. Nein wir sprechen nicht von Whisky, sondern von Bier aus Chemnitz. Die Stonewood Braumanufaktur hatte ich in einem der früheren Post schon beschrieben. Daher spare ich mir die Historie und komme gleich zum Bier. Die Fakten: "Zwickelbier" Stonewood Braumanufaktur Chemintz Deutschland Alk.geh.: 4,9% Malz: keine besondere Angabe Hefe: keine besondere Angabe Hopfen: Tschechische und deutsche Aromahopfen Nase: Der Geruch startet mit runder Malzigkeit und leichten Mischbrotaromen. Ein Hauch Honig und Fruchtigkeit. Der Geruch ist sehr lecker. Geschmack: Der Geschmack bietet mit spürbaren Hopfenaromen einen unerwarteten ersten Eindruck. Auch hier finden sich wieder die schönen Malz, Frucht und Honigaromen. Der Körper ist voll und die Komplexität mittel. Abgang: Das Bier endet lang. Malzige, würzige sowie hopfige Aromen bilden den Abschluß des Bieres. Fazit: Ein Zwickelbier das de

Beer Tasting, “Bad Santa”, Brauerei Schnaitl, Eggelsberg, 6,4%

Ja, mit etwas Verspätung geht es nun an das letzte Bier aus dem Kalea Bierkalender. Aber wie heißt es so schön, was lange währt wird endlich gut. Besonders hervorzuheben ist das rote Nikolausmützchen der Flasche. Die Brauerei Schnaitl ist eine typische Mittelstandsbrauerei mit angeschlossenem Brauereigasthof. Vergleichbar wäre im Allgäu bspw. die Brauerei Schäffler in Missen. Schnaitl braut die typische Palette an Bieren. Sie hat auch ein "Stille Nacht" Festbier im Angebot. Ich vermute, dass dies auch die Basis des Kalea-Bieres ist. Aber wir schauen einfach mal. Die Fakten: "Bad Santa" Exklusives Christmas Special für Kalea gebraut von Brauerei Schnaitl, Eggelsberg Österreich Alk.geh.: 6,4% Malz: keine besondere Angabe Hefe: keine besondere Angabe Hopfen: keine besondere Angabe Nase: Eine deutliche Malznote sticht einem aus dem Glas entgegen. Röstaromen, sattes bitter-süßes Malz, bayrisch Malzbonbons und eine leichte Kräuternote. Wuchtig und voll ist der Geruch. Ein

Cadenhead, Mortlach, Authentic Collection, 27 Jahre, 52,6%

Die Fakten: Mortlach Authentic Collection Alter: 27 Jahre Alk.geh.: 52,6% Cask Type: Sherry Butt Distilled: 1988 Bottled: 2016 Nase: Zu Beginn nimmt man Noten nach Balsamicoessig war. Nicht die wirklich alte, dickflüssige und ausgereifte Variante, sondern eher die etwas jüngere Version. Dazu gesellen sich deutliche Schwefel- und Gumminoten. Diese Abfüllung dürfte wieder polarisieren. Hinter der Schwefelnote finden sich dunkle Melassearomen und rote Früchte. Diese müssen aber schon heftig gegen den Schwefeleindruck ankämpfen. Charaktervoll. Mit etwas Luft verschwindet der Schwefel aber relativ gut. Durch die Zugabe von Wasser ändert sich am Geruch nichts. Geschmack: Satte Melasse mit fruchtiger, dunkler Marmelade und einem klecks Balsamico. So stellt sich der Geschmackseindruck dar. Die Schwefelnote ist deutlich nach hinten gerutscht und begleitet die fruchtig-satten Aromen sehr gut. Der Körper ist voll und die Komplexität hoch. Mit Wasser wird die Abfüllung etwas süßer und satter, sons

Cadenhead, Clynelish, Authentic Collection, 26 Jahre, 45,3%

Nach einigen Bierverkostungen geht es heute einmal wieder in die Whisky-Richtung. Verkosten werden wir neue Abfüllungen von Cadenhead. Die Fakten: Clynelish Authentic Collection Alter: 26 Jahre Alk.geh.: 45,3% Cask Type: Bourbon Barrel Distilled: 1990 Bottled: 2016 Nase: Schöne satte Fruchtaromen werden von der typischen wachsigen Note der Brennerei begleitet. Im Hintergrund finden sich Vanillearomen. Ein Hauch Stachelbeere und leichte Säure ist auch erkennbar. Der Geruch ist weich, rund, sophisticated und komplex. Mit sehr wenig Wasser kommen etwas harzige bzw. Aromen nach frisch gesägtem Holz nach vorne. Die Fruchttöne wie auch die Wachsaromen werden stärker. Die Vanille verschwindet fast. Geschmack: Der Geschmack ist weich, fruchtig mit ebenfalls wieder einem Hauch wachsiger Note. Die Stachelbeeraromen und die Säure sind auch hier vertreten. Die Vanille ist etwas zurückhaltend. Der Körper ist mittel und die Komplexität mittel bis hoch. Mit Wasser gibt es hier keine Veränderung. Abg

Beer Tasting, “The Ring Doppelbock”, Red Castle Brew, Gräfenberg, 8%

Nun geht unsere Bierreise in die fränkische Schweiz. Eine klassische Region für Bierliebhaber. Gräfenberg zählt zu einem Ort in dem sich mehrere Brauereien ballen. Die Brauerei ist regional schon etwas bekannter und ist in "Bier-Fachgeschäften" in Nürnberg und der Umgebung schon gut erhältlich. Der Online-Auftritt hat noch "Optimierungspotential". Vor geraumer Zeit hatte ich schon mal das Red Ale probiert und es war im Mittelfeld angesiedelt. Schauen wir also mal was ein Klassiker der Winterzeit zu bieten hat. Ein Doppelbock. Die Fakten: "The Ring" Doppelbock Red Castle Brew, Gräfenberg Deutschland Alk.geh.: 8% Malz: keine besondere Angabe Hefe: keine besondere Angabe Hopfen: keine besondere Angabe Nase: Der Geruch bietet deutliche Malzaromen. Auch Kräuternoten sind zu finden. Die Geruchstöne sind deutlich bocklastig. Das wird sicherlich ein süßlicher Geschmackseindruck werden. Im Hintergrund sind nun auch bayrisch Malzbonbons mit einer bitter-süßen Richtu

Beer Tasting, “Weihnachtsbock”, Handwerksbrauerei Zwanzger, Uehlfeld, 6,8%

Heute sind wir einmal wirklich kreativ unterwegs. Wir verkosten einen Weihnachtsbock aus einem Brauereigasthof in Mittelfranken. Die Website des Brauereigasthofs ist wirklich basic. So kommt auch der Bock und seine kreativen Genossen daher. Eine 0,3 Liter Flasche, ohne Etikett. Puristisch oder einfach, denke ich, ein erster Versuch sich zu positionieren. Einzig ein blauer Aufkleber am Kronkorken zeugt für die Abfüller davon was gerade in der Flasche ist. Für die Kunden hat man eine gedruckte Fahne am Flaschenhals angebracht, auf der die wichtigsten Infos zu finden sind. Beer as pure as possible, das macht richtig Apettit. Richtiges Bierhandwerk, hoffe ich. Die Fakten: "Weihnachtsbock" Handwerksbrauerei Zwanzger Deutschland Alk.geh.: 6,8% Malz: keine besondere Angabe Hefe: W34/70 Hopfen: Saphir, Select Besonderheiten: Mit Babe Rouge und Manadarina Bavaria gestopft IBU: 39 Farbe: 20 Nase: Schöne fruchtige Aromen nach reifen Orangen, Mandarinen und Blutorangen sind im Geruch erk

Beer Tasting, “Kellerbier Hell”, Hohentanner Schlossbrauerei, Hohentann, 5%

Hinter dem 20ten Kalendertürchen verbirgt sich ein Bierchen aus Niederbayern. Die Schlossbrauerei bietet neben der klassischen Palette auch eine Craft Bier Serie. Diese wäre natürlich noch interessanter zu verkosten, doch es ist ein normales Kellerbier. Dies wurde aber 2013 mit dem European Beer Star Silber ausgezeichnet. Doch 2015 ist eine andere Charge. Mal sehen wie es schmeckt. Die Fakten: "Kellerbier Hell" Hohentanner Schlossbrauerei Deutschland Alk.geh.: 5% Malz: keine besondere Angabe Hefe: keine besondere Angabe Hopfen: keine besondere Angabe Nase: Der Geruch bietet leichte Säure und Fruchtnoten, die von der massiven Malzbasis begleitet werden. Im Hintergrund entwickelt sich eine würzige Aromazusammenstellung. Des Weiteren sind leichte Gär- und Weißbrotaromen wahrnehmbar. Ein runder Geruch der durchaus einiges an Charakter bietet. Hoffen wir, der Geschmack hält mit. Geschmack: Der Geschmack ist rund, weich, cremig und sehr süffig. Ein gefährlicher Trunk. Die Malznoten

Beer Tasting, “Helles Bayrisch Mild”, Schlappe Seppl, Grossostheim, 4,8%

Der 18. Dezember offeriert uns einen bayrischen Klassiker. Ein Helles aus dem Norden von Bayern. Fast an der Grenze zu Hessen liegt Grossostheim. Dort findet sich die Brauerei Schlappe Seppl. Die Brauerei produziert die klassiche Biervarianten von Weizen, Hellem, Kellerbier bis hin zum Bock. Die Fakten: "Helles Bayrisch Mild" Schlappe Seppl GmbH Deutschland Alk.geh.: 4,8% Malz: keine besondere Angabe Hefe: keine besondere Angabe Hopfen: keine besondere Angabe Besonderheiten: Limitierte Sonderabfüllung Nase: Weich, leicht und cremig startet der Geruch. Leicht malzig, zurückhaltend hopfig und sehr angenehm geht es weiter. Die Komplexität der Nase ist eher mittel und leicht. Geschmack: Malzig mit Gäraromen, etwas Hopfenaromen und einem leichten Körper bietet sich der Geschmack dar. Der Körper ist leicht und die Komplexität gering bis mittel. Abgang: Das Bier endet leicht hopfig mit deutlichen Malznoten und etwas Fruchttönen. Der Abang ist kurz. Fazit: Ein Bier so la la. Für ein

Cadenhead, Mortlach, 26 Jahre, 56,1%

Die nächste Blindverkostung aus der Cadenhead-Reihe. Die Fakten: Mortlach Alter: 26 Jahre Alk.geh.: 56,1% Verkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern Nase: Fruchtige Marmelade mit einer leichten Würze und deutlicher Fleischigkeit empfängt die Nase. Dazu gesellt sich ein Hauch leichte Säure sowie ein Touch Schwefel, der aber nicht negativ zu werten ist, sondern eher auf die positive Seite schlägt. Ein Schuss Marzipan ist auch zu finden. Der Geruch ist komplex. Mit Wasser bleiben die Aromen an sich erhalten. Eventuell tendiert die Abfüllung mehr in Richtung Würze. Geschmack: Pur ist der Geschmack fleischig, mit Dörrobst, Pflaumen und dunkler Marmelade. Sehr lecker. Der Körper ist voll und die Komplexität hoch. Durch Zugabe von Wasser wird der Geschmack cremiger. Die satt-süßlichen Noten werden nun auch von Melassetönen begleitet. Abgang: Die Abfüllung endet lang, malzig mit Melasse und Pflaumen sowie Dörrobst und etwas Säure. Leichte Taninnoten und ölige Aromen sind auch zu finden. Mit W

Cadenhead, Glen Spey-Glenlivet, 21 Jahre, 54,2%

Nach längerer Abstinenz vagen wir uns heute wieder in die klassische Whiskyregion vor. Sprich, wir verkosten destilliertes Bier. Heute geht es zu den Klassikern nach Schottland und wir probieren Abfüllungen aus der neuen Cadenhead Liste. Die Fakten: Glen Spey Alter: 21 Jahre Alk.geh.: 54,2% Verkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern Nase: Pur bietet die Nase eine fruchtige Basis mit reifen und alten Birnen. Es folgen Vanillenoten und ein Hauch Säure. Die Nase ist fein und komplex. Mit Zugabe von Wasser wird der Geruch würziger und die Birnenaromen werden komplexer. Die Vanilletöne treten etwas in den Hintergrund. Die Komplexität ist aber weiterhin hoch und wirklich interessant. Geschmack: Ohne Wasserzugabe ist der Geschmack weich, fruchtig und mit einer schönen Cremigkeit verbunden. Die Komplexität ist mittel und der Körper mittel bis voll. Verdünnt wird der Geschmack etwas pfeffriger und die malzige Basis kommt mehr nach vorne. Die fruchtigen Aromen sind weiterhin zu finden. Abgang: D