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Es werden Posts vom Juli, 2015 angezeigt.

Beer Tasting, “Torpedo”, Sierra Nevada, 7.2%

Heute geht unsere Bierreise über den großen Teich nach Kalifornien zu Sierra Nevada einer der Brauereien die die Craft Beer Bewegung mit angeschoben haben. Mal sehen was amerikanische Biere so bieten haben. Die Fakten: Sierra Nevada Brewery "Torpedo" Alc. 7,2% vol. Malz: Two-row pale, Caramel Hopfen: Magnum (bittering hops), Magnum, Crystal, Citra (Finishing hops) Hefe: Ale Bitterkeit: 65 IBU Besonderheit: Verwendung von Dry-hopping unter Nutzung des von Sierra Nevada als "Hop Torpedo" bezeichneten Gerätes. Dieses erlaubt es kontrolliert Hopfenaromen abzugeben, ohne die Bitterkeit zu erhöhen. Der Torpedo ist ein Edelstahlbehälter durch den das fementierenden Bier geleitet wird. Beim Durchleiten werden Hopfenaromen aufgenommen, aber eben nicht die Bitternoten, die bei der Zugabe von Nylonsäcken entstehen. Durch ein mehrfaches und unterschiedlich langes und schnelles Durchleiten des Bieres schient der Geschmack beeinflußbar zu sein. Nase: Der Geruch bietet die typisch

Beer Tasting, “Fastmoker Pils”, wildwuchs Brauwerk Hamburg, 4,9%

Nach unseren letzten Tasting Notes aus dem Süden Deutschlands, bewegen wir uns nun in den Norden und zwar zur Brauerei wildwuchs Brauwerk in Hamburg. Bei wildwuchs handelt es sich um eine Kleinbrauerei die biologische Zutaten aus regionalem Anbau in Handarbeit verarbeitet. Natürlich gibt es von wildwuchs kreative Kreationen aber wir probieren heute einen Klassisker. Die Fakten: wildwuchs Brauwerk Hamburg "Fastmoker Pils" Alc. 4,9% vol. Malz: Gerste (Rhön Malz GmbH) Hopfen: Tettnanger Hopfen vom Biohof Friedrich Hefe: keine Angabe Bitterkeit: 38 IBU Besonderheit: Kaltgehopft Nase: Eine wunderbar frische, fruchtige Nase steigt einem aus dem Glas entgegen. Leichte Sauerteigaromen und etwas Grapefruit mit einem gewissen würzigen Einschlag verbinden sich zu einem runden Eindruck. Im Hintergrund findet sich auch eine gewisse Säure als hätte man einen Weißwein im Glas. Geschmack: Die hopfigen Aromen setzen sich in Form von nun etwas mehr Holundercharakteren geprägt im Geschmack fort

Beer Tasting, “Noctus 100 - Schwarzes Geheimnis”, Riegele Brau Manufaktur, 10%

Nach einem kurzen Abstecher in die österreichische Bierwelt, geht es nun wieder weiter in deutschen Landen und zurück zur "Weltmeisterbrauerei" Riegele. In der Fuggerstadt braut Riegele eine breite Palette an Bieren, doch die BrauSpezilitäten sind natürlich das Interessante. Mit dem Noctus 100 bewegen wir uns in die richtig schwere, malzige Ecke der Bierlandschaft. Die Fakten: Riegele Braumanufaktur Noctus 100 "Schwarzes Geheimnis" Alc. 10% vol. Malz: Angaben auf der Flasche: Pale Chocolate, Dark Chocolate, Steffi, Münchner Malz, Amber Malz) Angaben im Internet: Steffi, Caramünch, Weizenmalz, Haferflocken Hopfen: Auf der Flasche: First Gold, Golding - Im Internet: Hallertauer Opal, Hersbrucker Hefe: keine Angabe Bitterkeit: 5/10 gemäß Riegele Skala Besonderheit: 3 Maischeverfahren mit Schokoladen malzen und gerösteter Gerste kommt zum Einsatz Nase: Eine deutliche Schokomalznote empfängt die Nase. Parallel dazu findet man auch Aromen nach Kupfer. Dabei ist das Bier a

Beer Tasting, “Ferdinand”, Brauerei Stiegl, 10%

Alle Jahre wieder könnte man schreiben, und so ist es auch, bringt Stiegl-Bräu eine sogennante Jahrgangs-Abfüllung auf den Markt. Seit 2012 hat sich so eine kleine Serie herausgebildet. Begonnen hat das Ganze mit dem Double IPA, dann folgte der Sonnenkönig (sehr lecker), dann der Faux pas, 2014 der Ferdinand und das Neueste ist der Faux pas framboise (wer in die belgische Richtung denkt liegt nicht falsch). Auch wenn Stiegl eine Großbrauerei ist und die normalen Biere nicht jedermanns Geschmack sind, so sind doch die Haus- und Jahrgangsbiere immer wieder interessant und auch sehr lecker. Diesmal verkosten wir das Jahrgangsbier aus 2014, sprich den Ferdinand. Die Fakten: Brauerei Stiegl Jahrgangsbier 2014 "Ferdinand" Alc. 10% vol. Imperial Alt Barrel Aged Malz: Gerstenmalz, Weizenmalz Hopfen: keine Angabe Hefe: keine Angabe Besonderheit: Zuerst 6 Wochen Lager- und Reifezeit, dann Befüllung in in karibische, genauer gesagt aus Martinique stammende, Rumfässer mit Cognac-Vorbeleg

Beer Tasting, “Ator 20 Dunkle Versuchung”, Riegele BierManufaktur, 7,5%

Beim nächsten Bier wenden wir uns wieder aus dem Allgäu gen Norden und machen einen Stopp in Augsburg bei Riegele. Die Fakten: Riegele BierManufaktur "Ator 20" Alc. 7,5% vol. Bittereinheiten : 4/10 Malz: Pilsener, Münchner, Röstmalz Hopfen: Hallertauer Perle, Opal Hefe: Saccharomyces Cerevisiae 34/70 Besnderheit: Kalte Hauptgärung und lange kalte Reifung des 20 Plato starken Malzkörpers Nase: Der Geruch beginnt mit Aromen nach Kupferrohren begleitet von einer kräftigen Malznote. Die Röstmalzaromen sind deutlich erkennbar. Dazu findet sich eine leichte Säure, die aber gut mit einer Schokoladen- und Kaffeenote harmoniert. Im Laufe der Zeit meint man auch Vanillearomen wahrzunehmen. Der Geruch ist sehr üppig und voll und man tendiert fast in eine englische Stout-Richtung. Lecker. Geschmack: Der Geschmack ist geprägt von einer vollen, süßen Malzbasis. Eine leichte Bitterkeit weist wieder auf das Röstmalz hin. Eine gewisser Hauch eines Guiness ist zu erkennen, nur dass hier die Ar

Beer Tasting, “Hopfen Royal”, Brau Manufactur Allgäu, 6,9%

Acuh die folgenden Tasting Notes drehen sich diesmal wieder um ein Allgäuer Bier aus der Brau Manufactur Allgäu in Nesselwang. Gebraut wird das Ganze im Brauerei Gasthof Hotel Post. Auch dieses Bier gehört in die Edelbier-Linie. Die Fakten: Brau Manufactur Allgäu, Nesselwang "Hopfen Royal" Alc. 6,9% vol. Bittereinheiten : keine Angabe Malz: keine Angaben, Bayern Hopfen: Tettnanger Mittelfrüh, Hallertauer Cascade Hefe: Reinzuchthefe, Freising, Weihenstephan Besnderheit: Doppelte Hopfung Nase: Fruchtig und mit leichten Honigaromen startet der Geruchseindruck. Dazu findet sich eine leichte Säure und ein Sauerteigaroma. im Hintergrund macht sich eine solide Malzbasis breit. Der Hopfen ist spürbar, aber nicht wirklich typisch in Bezug auf die charakteristische Holunder-/Grapefruit-Richtung. Interessanterweise findet sich im Geruch auch eine "Spritzigkeit". Geschmack: Am Gaumen ist der Eindruck dann schön, voll und cremig mit einer runden Malzigkeit und einem stark moussi

SMWS 29.158, “The smoking gun”, 14 Jahre

Die Fakten: SMWS 29.158 Alter: 14 Jahre Cask Type: Refill Butt Ex-Sherry Dist. 14. April 2000 Flavor profile: Peaty Alk.geh.: 61,7% Nase: Pur findet man zu Beginn im Geruch Noten nach indischer Currymischung, gefolgt von einem fleischig-würzigen Eindruck. Dann wird daraus ein Zwiebel-Chutney, welches von einer phenolischen Rauchnote im Hintergrund begleitet wird. Zum Ende findet sich dann auch das passende Steak im Geruch. Mit Wasser tendieren die Aromen nun mehr in Richtung Würze und Steak mit geringerem Phenolcharakter. Lecker-fleischig. Geschmack: Ohne Zugabe von Wasser ist der Geschmack zu Anfang von grünen Aromen geprägt. Dazu gesellt sich kalte Asche mit Melasse überzogen. Das Mundgefühl ist adstringierend. Dann wird aus der kalten Asche der klassische phenolisch-medizinsche Charakter für den dieser Malt bekannt ist. Der Körper ist voll und die Komplexität hoch. Mit Wasser bieten sich eingetrocknete Früchte und die Abfüllung wird runder und weniger eckig. Die süßlichen Töne komme

SMWS 27.109, “Guns on the grouse moor”, 16 Jahre

Die Fakten: SMWS 27.109 Alter: 16 Jahre Cask Type: Refill Gorda Ex-Sherry Dist. 31. Mai 1998 Flavor profile: Oily & coastal Alk.geh.: 58,3% Nase: Dörrobst und reife Pflaumen finden sich im Geruch ebenso wie Melasse und angebratene rote Zwiebeln. Sehr interessant und komplex. Im Laufe der Zeit bietet sich dann bei dieser Abfüllung auch eine leichte Säurenote. Lecker und attraktiv. Durch die Zugabe von Wasser werden die würzigen Zwiebelaromen noch stärker. Aus den Dörrobsttönen entwickeln sich jetzt reife Pfirsiche, kombiniert mit einer saftigen Süße. Insgesamt wird der Geruch mit Wasser fruchtiger. Geschmack: Pur startet der Geschmack ölig und cremig mit Dörrobst und einer leichten Gumminote. Diese ist aber nicht negativ, sondern gibt der Sache den richtigen Charakter. Der Körper ist voll und die Komplexität hoch. Mit Wasserzugabe verschwindet die Gumminote und Melassetöne werden deutlich stärker wahrnehmbar. Weiterhin ist der Geschmack fleischig, fruchtig und süß. Abgang: Lang mit

SMWS 59.93, “Mad Hatter’s tea party”, 31 Jahre

Die Fakten: SMWS 59.93 Alter: 31 Jahre Cask Type: Refill Hogshead Dist. November 1983 Flavor profile: Old & dignified Alk.geh.: 51,6% Nase: Leicht metallische Aromen begleitet von fleischigen Eindrücken nimmt man im Geruch zu Beginn war. Dann folgen deutliche Töne nach Kräuterlikör und Melasse. Kurz darauf Dörrobst, Zimt, eingelegte Pflaumen und etwas Säure im Hintergrund. Zum Ende dann der Eindruck als genieße man eine Weinbrandschokobohne. Mit Wasser finden sich wieder Zimt und Fruchtaromen, aber auch der Kräuterlikör ist nicht weit. Die Dörrobsteindrücke haben sich nun in Richtung reifer Pflaumen- und Zwetschgen gewandelt. Die Nase ist insgesamt sehr komplex. Geschmack: Der Geschmack wird zu Anfang dominiert von eingelegten Pflaumen mit leichter Eichenkruste. Dann folgen Aprikosen (leicht angetrocknet) und würziges Holz. Das Mundgefühl ist cremig und der Körper voll, bei einer hohen Komplexität. Gibt man Wasser hinzu bleiben die Aromen ebenfalls erhalten. Abgang: Der Malt endet

SMWS 4.205, “A riddke wrapped in a mystery”, 14 Jahre

Die Fakten: SMWS 4.205 Alter: 14 Jahre Cask Type: 1st Fill Barrel Dist. 02 Juni 2000 Flavor profile: Spicy & sweet Alk.geh.: 62,1% Nase: Zu Beginn vernimmt man in der Nase eine leicht phenolische Basis gefolgt von Kräuteraromen, Honig und dem Eindruck nach Vanille. Doch auch Fassaromen in Form leichter Eichennoten sind im Hintergrund zu entdecken. Der Geruch ist schön und komplex. Mit der Zugabe von Wasser wird der Geruchseindruck frischer und es entwickeln sich mehr Gersten-/Malznoten. Die rauchigen Phenoltöne treten zurück und es findet sich nun der Eindruck nach Cognac, Rosinen und Weintrauben. Geschmack: Pur beginnt der Geschmackseindruck zu Beginn etwas alkoholisch mit einer deutlichen Süße, Vanille und Kräutern. Eine gewisse brennende (vom Alkohol her rührende Note) ist vorhanden. Der Körper ist mittel und die Komplexität auch. Mit Wasserzugabe reduziert sich die alkoholische Note etwas, aber im Großen und Ganzen bleiben die Aromen erhalten. Abgang: Lang, leicht brennend im R

Beer Tasting, “Liberglitas Bavariae”, Brau Manufactur Allgäu, 7,3%

Während des letzten Allgäu-Besuchs stieß ich auf dieses Bier und das musste natürlich unbedingt verkostet werden. Die Fakten: Brau Manufactur Allgäu, Nesselwang "Liberglitas Bavariae" Alc. 7,3% vol. Bittereinheiten : keine Angabe Malz: Weizenmalz Hopfen: keine Angabe Edel-Weizenbier mit original Flaschengärung Nase: Im Geruch finet sich eine leichte Säurenote, sofort begleitet von einem Hefearoma (frischer Brotteig). Danch folgen deutliche Fruchtaromen und Töne nach Sekt und Champagner. Die Süße ist mehr im Hintergrund zu finden. Geschmack: Der Geschmack ist süßlich und leicht moussierend mit Fruchtnoten nach Banane sowie dem Hauch eines Fermentationsbehälters bei der Gärung. Eine malzige Basis steht im Hintergrund und bildet das Fundament. Auch hier finden sich Noten nach frisch gebackenem Brot. Weich und cremig trinkbar. Abgang: Der Geschmackseindruck endet mittellang, moussierend, süßlich-malzig aber leider doch etwas flach. Fazit: Eine sehr schöne und interessante Geruchs

SMWS G8.5, “Body surfing at Bondi Beach”, 25 Jahre

Die Fakten: SMWS G8.5 Alter: 25 Jahre Cask Type: Refill Hogshead Dist. Juni 1989 Flavor profile: Juicy, oak & vanilla Alk.geh.: 59,6% Nase: Die Nase bietet ein wahres Schauspiel an Aromen. Vanille, Rye-Whisky, würzige Kräuter, Liebstöckel und ein Hauch von Papier. Da kann man nicht meckern. Danach wird der Geruch irgendwie etwas blumig, was man aber sehr schwer beschreiben kann. Immer mit dabei ist eine leicht alkoholisch eckige Kante. Nach etwas Zeit im Glas treten Aromen nach Käsekuchen und Bisquitteig zu Tage. Mit Wasser wird das Vanillearoma deutlich stärker. Die Rye-Töne treten zurück, aber sonst bleiben die Eindrücke erhalten. Geschmack: Auch im Geschmack findet sich pur zu Beginn eine deutliche Rye-Note. Knackig, süß mit Vanille und einem würzigen Holzeinschlag. Der Körper ist mittel und die Komplexität ebenfalls. Durch Wasser tritt die alkoholische Note stärker hervor. Weiterhin ist die Rye-Note zu finden und auch der spezielle Papiertouch macht sich etwas deutlicher bemerk

SMWS 85.29, “Best of th Med”, 15 Jahre

Die Fakten: SMWS 85.29 Alter: 15 Jahre Cask Type: Refill Hogshead Dist. 06. Oktober 1999 Style: Sweet, fruity & mellow Alk.geh.: 54,2% Nase: Leicht fleischige Eindrücke nimmt man wahr, bevor sich überreife Pfirsiche und reife Aprikosen in den Vordergrund bugsieren. Eine gewisser Schuß an leicht bitterer Süße findet sich ebenfalls. Der Geruchseindruck ist voll und komplex. Mit Wasserzugabe werden die Früchte noch reifer und saftiger. Man meint sie wären nun etwas eingekocht worden. Weiterhin ist die Sache sehr komplex. Geschmack: Aprikosen, Pfirsiche und leichte Honignoten finden sich auch im Geschmack sofort wieder. Dazu ein gewisse würzige Note. Der Körper ist rund und voll und die Komplexität hoch. Auch durch die Zugabe von Wasser verändert sich hier nichts. Abgang: Lang mit schönen reifen Fruchtaromen endet die Abfüllung. Dörrobsttöne sind nun stärker vorhanden und es scheint als wären die Früchte von der Nase bis zum Abgang gut eingetrocknet. Pflaumen und Zwetschgen sind nun de

SMWS 3.200, “A bothy with an oil painting”, 15 Jahre

Die Fakten: SMWS 3.200 Alter: 15 Jahre Cask Type: Refill Butt Ex-Sherry Dist. 25. September 1997 Alk.geh.: 57,6% Nase: Volle Aromen nach Dörrobst und reifen Früchten empfangen die Nase zu Beginn. Dann folgt Melasse (leicht bitter-süß) und ein Eindruck als rieche man einen alten Cognac. Im Laufe der Zeit und mit etwas Luft vernimmt man dann Brombeeren und Waldhonig. Stets dabei, aber nie zu stark dominierend, ist eine typische phenolisch, "rauchige" Note. Sehr schön. Mit Zugabe von Wasser wird der Geruch fruchtiger aber auch etwas mehr alkoholisch. Von den Fruchtnoten sind nun deutlich stärker Brombeeren vertreten und die Süße tritt etwas in den Hintergrund. Auch die phenolische Basis wird dezenter. Geschmack: Der Geschmack ist rund, weich, aber mit einem guten Schuß rauchiger Note ohne aber, dass diese dominiert. Parallel dazu sind auch die Dörrobsttöne sowie Melasse und reife Früchte vertreten. Der Körper ist voll und die Komplexität hoch. Verdünnt man den Malt, bietet sich