Beer Tasting, 7. Türchen, "Beatnik Sticky Toffee Pudding Imperial Stout", Brewdog, 9%

Bei diesem Bier handelt es sich um eine Small Batch Version. Unter den Brewdog Beatnik Abfüllungen finden sich Biere die von Brewdog-Eigentümer gebraut werden -  für Eigentümer. Jedes Jahr eine neue Version. in 2019 war es ein Imperial Stout, aber ein besonderes Stout. Typisch verfeinert im Stile Schottlands - Stichwort Sticky Toffee Pudding.

Beatnik Sticky Toffee Pudding - ein schottisches flüssiges Desert

Die Fakten: 
"Beatnik Brewing Collective Sticky Toffee Pudding"
Brewdog, Schottland
Typ: Imperial Stout
Malz: Brown, Carafa, Chocolate Wheat, Pale, Medium Crystal, Extra Dark Crystal
Hops: Bramling Cross
OG: 1099
IBU: 200
Alkoholgehalt: 9%
Besonderheiten: enthält dunklen Muscovadozucker Milchzucker und Dattelsirup

Geruch:
Die Nase bietet zu Beginn mit leichten Aromen nach einem kupfernen Braukessel mit Malztopping. Im Hintergund finden sich Röstmalzaromen und tatsächlich der Eindruck einer dunklen melasseartigen Süße. Im Laufe der Zeit kommen die Töne nach bitter-süßem Röstmalz deutlicher in den Vordergrund. Noten nach kaltem Kaffee- und Kakaonoten entwickeln sich ebenfalls. Ganz versteckt finden sich Töne nach Milchschokolade sowie ein Schuss fruchtiger Säure. Dieser Eindruck der fruchtigen Säure wird mit zunehmender Oxidation stärker und löst die dunkle Süsse im Vordergrund ab.

Geschmack:
Der Geschmack bietet zu Beginn Röstmalz, Kaffee und Melasse in einer schönen Kombination. Der Körper ist eher mittel und cremig "milchig". Im Laufe der Zeit folgt wieder der bitter-süße Eindruck des Röstmalzes. Die dunkle Süße weicht im Geschmack einer gewissen würzigen Pfeffrigkeit mit einem fruchtigen Säureeinschlag. Die Komplexität ist mittel.

Abgang: 
Das Bier endet lang, leicht pfeffrig und mit bitter-süßen Malzaromen sowie einem Einschlag nach kaltem Kaffee oder Espresso und einem Schuss saftiger Süße.

Fazit:
Eine schöne Interpretion eines Imperial Stout. Leider fehlt ihm etwas die Rundheit und Komplexität, welche man von anderen Imperial Stouts gewohnt ist. Die Komplexität der Nase setzt sich nicht ganz im Geschmack und im Abgang fort. Teils meint man dem Bier fehle es an Körper, trotz der 9%. Interessant wäre ein Vergleich zu einer Version die mit weniger Hopfen und einer etwas weniger "komplexen" Malzzusammensetzung gebraut worden wäre. Aber eventuell ist es auch einfach Jammern auf hohem Niveau.

GzT: 
Am Kaminfeuer und zu einem schönen torfigen Whisky oder zu einem handgemachten Lebkuchen sowie zum Wildgulasch.

(7)

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