Jewels of the past, Macduff, SSMC, 1974, 55,4

Von einem vergangenen Raritätentasting war ein Sample eines Macduff des Scotch Single Malt Circles noch vorhanden. Das musste natürlich jetzt getestet werden. Leider gibts dazu keine Bild und auch nähere Infos zu Fass etc. fanden sich nicht auf dem Sample. Egal, los geht's.

Nase:
Pur:
Leicht stechende Säure, etwas Vanille im Hintergrund. Dann folgen Taninaromen des alten Fasses und im Laufe der Zeit weiterhin leichte Säure (Gerbstoffe), sowie ein leicht parfümierter aber schwer zu definierender Einschlag. Dann Stachelbeerenaroma und ein Hauch frisch aufgeschnittener Gurke sowie Quitte. Eine Petroleumnote deutet den OBF an.

Verdünnt:
Etwas fruchtiger mit Einschlägen von Pfirsich und Nektarinen sonst gleich

Geschmack:
Pur:
Fruchtige Süße, schwer zu beschreiben aber wie eine Pfirsichmarmelade zu Beginn. Kurz darauf machen sich wieder die Taninaromen breit, begleitet von Süßstoffnoten und einer salzigen Grundnote. Der Körper ist voll, die Komplexität mittel bis hoch.
Verdünnt:
Der Malt wird weicher und runder und insgesamt besser trinkbar. Taninaromen treten deutlich zurück. Er gewinnt star an an Komplexität.

Abgang:
Pur:
Lang, auch hier wieder die Taninaromen mit einer deutlichen Süße, schwarze Oliven im Abgang (Gerbstoff des Fasses)
Verdünnt:
Lang, deutlich weniger Taninnoten, mehr süßer Honig und Frucht

Fazit:
Für das Alter im Geruch relativ säurebetont und fruchtig. Ein grundsätzlich sehr schöner Malt mit fruchtiger Basis. Die Gerbstoffe des Fasses sind aber dann doch an einigen Stellen etwas zu präsent. Benötigt Wasser dann wir er richtig rund.

Gelegenheit zu Trinken:
Am besten pur und mit Ruhe und Zeit



(6-7)

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