Beer Tasting, “Das Landbier”, Dinkelacker Schwaben Bräu, 4,7%

Hmm, was soll man sagen, ein Landbier. Die Frage ist nur wo ist heute das Land.... Nachdem keine dieser Bezeichnungen geschützt ist, kann msn jedes Bier auf dem Land erzeugen auch wenn es am Münchner Stachus wär. Dann kommt Dinkelacker auch aus Stuttgart. Da ist das Land natürlich eindeutig zu erkennen. Man sieht eine gewisse Skepsis ist vorhanden. Jetzt kommt aufs Produkt an.

Die Fakten:
"Das Landbier"
Dinkelacker Schwaben Bräu
Art: Vollbier, Helles
Malz: keine Angaben
Hopfen: Tettnanger plus ????
IBU: k.A
Hefe: k.A.
Alkoholgehalt: 4,7%

Nase:
Der Geruch ist würzig mit deutlichem Malzaromen. Würzig mit Sauerteigbrot und einer leichten Hopfenaromatik. Ein Schuss Säure gibt dem ganzen Charakter, ohne zu dominieren. Die Nase macht Appetit auf eine Brotzeit.

Geschmack:
Der Geschmack beginnt mit deutlicher Würze, leichter Bitterkeit und einem Schuss metallischen Kupferkessels. Leider verklingt das Volumen ziemlich schnell. Der Körper ist mittel bis leicht die Komplexität gering.

Abgang:
Das Bier endet mit einem Schuss Hopfen, etwas Würze wobei aber die Bitterkeit etwas zu lange und unsauber nachhält.

Fazit:
Schwierig. einerseits nett in der Nase mit appetitanregenden Aromen, aber leider im Geschmack deutlich verflachend. Besonders die Bitterkeit im Abgang, die nicht von anderen ergänzenden Komponenten eingebunden wird stört. Entweder Hopfen, dann aber auch bitte Malz als wuchtiger Gegenpol oder mehr Alkohol. Ein Industriebier im Landhausgwand. Mit Land hat es gar nichts zu tun und mit gutem Bier... da kann sich jeder seinen eigenen Reim drauf machen.

Gelegenheit zum Trinken:
"Wenn sai mou" und bevor man Alt oder Kölsch trinkt.

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