SMWS 5.60, “Sweet surrender”, 16 Jahre, 1st Fill Hogshead Ex-Oloroso (previously Ex-Bourbon Hogshead), 56,5%
Heute versuchen wir einmal eine Abfüllungen der SMWS die eine Nachreifung erfahren haben. Ich muss dazu sagen, dass ich grundsätzlich nicht der Fan von Nachreifungen bin und auch die Destillerie 5 nicht unbedingt zu meinen Favorites zählt. Aber gut, lassen wir uns überraschen, oder auch nicht.
Die Fakten:
SMWS "Sweet surrender"
Alter: 16 Jahre
Dist.: 11.10.2000
Cask Type: 1st Fill Hogshead Ex-Oloroso Sherry Butt (previously 15 years in an Ex-Bourbon Hogshead)
Alk.geh.: 56,5%
Blindverkostet in blauen Riedel Tasting Gläsern.
Nase:
Pur offeriert die Nase Dörrobst, leichte Balsamiconoten und Melasse. Dann folgen satt saftige Pflaumen. Ein würziger Geruchseindruck macht sich ebenfalls in der Nase breit. Kurz gesagt ein satt-saftiges Brett. Leichte Aromen nach Rumtopf und dunkler Schoikolade mit max. 60% machen sich auch zwischen den Nasenflügeln breit.
Mit Wasser kommen die Aromen nach Vanille und Bourbon sowie der malzige Grundcharakter der Destillerie deutlich hervor. Die Süße der Nachreifung ist weiterhin vorhanden, aber deutlich reduzierter. Die Bourbonnase wird charakteristischer. Die Zimtnote tritt noch stärker in den Vordergrund. Kurze Zeit später folgt wieder Schwarzwälder-Kirschtorte. Komplexes Zeug. Auch hier findet sich eine leicht würzige Balsamicobalsam-Note.
Geschmack:
Der pure Geschmack bietet ebenfalls Würze und deutliche Süße. Dann finden sich Aromen nach Zimt, Melasse, Trockenfrüchten und Pflaumen. Im Hintergrund eine malzige Basis mit vollem Körper und mittlerer bis hoher Komplexität. Die Süße ist rund und weich.
Mit Wasser wird der Geschmack rund mit Zimt, Pflaumen, dunklem Honig und einem Schuss würzigem Balsamico. Körper voll und Komplexität hoch.
Abgang:
Der Malt endet pur ebenfalls satt-saftig-süßlich mit einem leichten Tanin- und Schwefelhauch, aber der verleiht dem ganzen Kick und Schmackes. Auch hier finden sich die Trockenfrüchte, insbesondere die Pflaumen, wieder.
Auch im Abgang wird die Sache mit Wasserzugabe absolut rund und kombiniert satte Süße und würzige Vanille bei einem mittellangen Abgang.
Fazit:
Ein wirklich rundes Brett. Für mich eine überraschend runde und gute Nachreifung, die aber den Destilleriecharakter, insbesondere mit Wasser nicht tötet.
Rund, satt, saftig, würzig, weich, komplex,... was will man mehr.
Gelegenheit zum Trinken:
Abends zu guten leihten Zigarre oder zu einem satt satigen Stout. Gern auch als Digestif zum Schokonachtisch oder einem satten Obstkuchen.
(7)
Die Fakten:
SMWS "Sweet surrender"
Alter: 16 Jahre
Dist.: 11.10.2000
Cask Type: 1st Fill Hogshead Ex-Oloroso Sherry Butt (previously 15 years in an Ex-Bourbon Hogshead)
Alk.geh.: 56,5%
Blindverkostet in blauen Riedel Tasting Gläsern.
Nase:
Pur offeriert die Nase Dörrobst, leichte Balsamiconoten und Melasse. Dann folgen satt saftige Pflaumen. Ein würziger Geruchseindruck macht sich ebenfalls in der Nase breit. Kurz gesagt ein satt-saftiges Brett. Leichte Aromen nach Rumtopf und dunkler Schoikolade mit max. 60% machen sich auch zwischen den Nasenflügeln breit.
Mit Wasser kommen die Aromen nach Vanille und Bourbon sowie der malzige Grundcharakter der Destillerie deutlich hervor. Die Süße der Nachreifung ist weiterhin vorhanden, aber deutlich reduzierter. Die Bourbonnase wird charakteristischer. Die Zimtnote tritt noch stärker in den Vordergrund. Kurze Zeit später folgt wieder Schwarzwälder-Kirschtorte. Komplexes Zeug. Auch hier findet sich eine leicht würzige Balsamicobalsam-Note.
Geschmack:
Der pure Geschmack bietet ebenfalls Würze und deutliche Süße. Dann finden sich Aromen nach Zimt, Melasse, Trockenfrüchten und Pflaumen. Im Hintergrund eine malzige Basis mit vollem Körper und mittlerer bis hoher Komplexität. Die Süße ist rund und weich.
Mit Wasser wird der Geschmack rund mit Zimt, Pflaumen, dunklem Honig und einem Schuss würzigem Balsamico. Körper voll und Komplexität hoch.
Abgang:
Der Malt endet pur ebenfalls satt-saftig-süßlich mit einem leichten Tanin- und Schwefelhauch, aber der verleiht dem ganzen Kick und Schmackes. Auch hier finden sich die Trockenfrüchte, insbesondere die Pflaumen, wieder.
Auch im Abgang wird die Sache mit Wasserzugabe absolut rund und kombiniert satte Süße und würzige Vanille bei einem mittellangen Abgang.
Fazit:
Ein wirklich rundes Brett. Für mich eine überraschend runde und gute Nachreifung, die aber den Destilleriecharakter, insbesondere mit Wasser nicht tötet.
Rund, satt, saftig, würzig, weich, komplex,... was will man mehr.
Gelegenheit zum Trinken:
Abends zu guten leihten Zigarre oder zu einem satt satigen Stout. Gern auch als Digestif zum Schokonachtisch oder einem satten Obstkuchen.
(7)
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