Beer Tasting, “ChamOpf”, Hofmark Brauerei, 7,9%

In der Vergangenheit haben wir immer wieder Biere der schottischen Brauerei BrewDog verkostet. Der deutsche Importeuer von BrewDog ist die Hofmark Brauerei in Loifling. Doch Hofmark braut selbst ein etwas spezielles Craft Bier. Das Chamopf. Einen kaltgehopften Weizenbock. Daher liegt es somit nahe doch einmal das Eigenerzeugnis zu probieren und zu sehen, wie es sich so im Vergleich zu unseren bisherigen Kanidaten schlägt. Die Flasche jedenfalls ist schon mal "Craft-Bier-würdig" :-)

Die Fakten:
Hofmark Brauerei, Loifling
Stammwürze : 18,5 %
Alc. 7,9 % vol.
Farbe : Bernstein 19 EBC
Bittereinheiten : 28
Hefe: keine Angaben
Malz: vier verschiedene Malzsorten (keine weiteren Angaben)
Hopfen: Spalter Select aus eigener Ernte im Hopfengarten der Hofmark Brauerei, kaltgehopft mit Cascade, Saphir, und Galaxy Hopfen
Typ: Weizenbock
Besonderheiten: Flaschennnummer 421/140, handabgefüllt

Nase:
Der Geruch bietet sofort frisch fruchtige Aromen, als hätte man eine reife Ananas gerade aufgeschnitten. Dazu dann ein Scheibe leicht grüner Banane und ein Schuss Nelke. Im Hintergrund entwickelt sich dann eine wunderbar volle Note des Weizenbocks mit einer gewissen Süße, die aber die frische-fruchtige Note nicht dominiert, sondern wirklich sehr gut ergänzt. Eine wirklich komplexe Sache. Mit etwas Luft finden sich dann "klassische" Hopfentöne nach Holunder, Orange und hoppla - Erdbeeren. Kurz darauf nimmt man eine leichte Karamellmalznote war.

Geschmack:
Voll und mit einer sehr süffig (teils sogar moussierenden) malzigen Basis präsentiert sich das Bier. Die Hopfennoten sind wieder vertreten, wenn gleich auch abgerundeter und nicht zu stark dominierend. Hier zeigen sich die moderaten IBU-Einheiten. Außerdem bietet der Geschmack eine gewisse "satte Süße", aber nicht überedominierend wie bei manch anderen rein auf Malz getrimmten Weizenbockbieren.

Abgang:
Das Bier endet mittellang. Die frischen Hopfenaromen sind ebenfalls vorhanden, werden dann aber von der Süße des Malzes leicht gebändigt und so geht die Frische in Richtung malziger Erdbeeren über.

Fazit:
Ein wirklich gelungener kreativer Weizenbock. Frische, Fruchtigkeit und Malz ergänzen sich sehr gut. Sehr fein verwerbone Aromen machen das Ganze zu einem gelungenen Trinkgenuß. Eine schöne Überraschung.

Gelegenheit zum Trinken:
Pur mit Ruhe und Zeit zu einer guten Musik, zu Spargelgerichten, zu Tafelspitz oder auch als Begleiter zu einer Panna Cotta oder einer Käseplatte.

(7)

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