Beer Tasting, “Holla die Bierfee”, Winter 2014/2015, Bieridee von vier Braumeisterinnen, 8%

Heute verkosten wir ein "Frauenbier". Natürlich gibt es das nicht, aber dieses Bier wurde von vier Braumeisterinnen für Frauen gebraut. Wie man hört schmeckt es aber auch Männern. Aber nachdem man über Geschmack eh nicht streiten kann, ist es egal für wen das Bier gebraut wurde, Hauptsache es schmeckt. Bei den vier Bierfeen, die das Bier kreiiert haben, handelt es sich um Töchter aus klassischen Familienbrauereien. Das Malz stammt von Weyermann aus Bamberg. Mal sehen was der Geschmack bietet

Die Fakten:
Familienbrauerei Georg Meinel (Hof), Brauerei Drei Kronen (Memmelsdorf), Brauerei Haberstumof (Trebgast)
"Holla die Bierfee" - Herbst/Winterbier 2014/2015 (erhältlich von Oktober bis Weihnachten)
Hefe: Barleywine- und Burgunderhefe
Malz: Gerstenmalz, Dinkelmalz
Hopfen: Aromahopfen aus Spalt und der Hallertau
Alk.geh.: 8%
Besonderheiten: Es handelt sich um ein saisonales Bier, welches doppelt vergoren wurde.

Nase:
Wunderbare Aromen nach reifen Erdbeeren, roten Früchten mit leichten Holundertönen. Dazu dann Aromen nach Wachholder und im Hintergrund eine wunderbar kräftige Malznote. Ein Schuss Vanille, woher die auch kommt, bildet eine gute Ergänzung zu den beschriebenen Aromen. Das Aroma ist wuchtig und die Nase ist komplex und wirklich toll.

Geschmack:
Der Geschmack ist malzig, voll mit einer typischen Malz-Charakternote. Entgegen dem Geruch ist im Geschmack das Malz dominierender. Die Fruchttöne sind deutlich zurückgedrängt und die bitteren Holundernoten sind ebenfalls vorhanden, aber sehr zurückhaltend. Der Kröper ist voll und die Komplexität mittel bis hoch. Das Bier ist extrem süffig und gut trinkbar.

Abgang:
Töne nach dunklem Sauerteigbrot, Malzbonbons und einem würzig-kräuterigen Einschlag beenden die Abfüllung. Der Abgang ist mittellang und süffig rund.

Fazit:
Der Geruch ist faszinierend. Die Aromen nach roten Beeren ergänzt mit der Holunder-/Wacholdernote ist extrem faszinierend. Lecker. Dann überrascht der Geschmack dadurch, dass er runder wird und sicherlich für viele einen sehr süffigen Eindruck hinterlässt. Der Wechsel hin zur Malzbasis ist gut gelungen, ohne dass das Bier dadurch Charakter verliert. Ein wirklich sehr gut gelungenes Bier.

Gelegenheit zum Trinken:
Ideal zu einem Dessert oder am Abend mit der Freundin oder zum Frauenabend als Prosecco-Ersatz.

(7,5-8)

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