George T. Stagg, Spring 1988-2005, Lot B Kentucky Release
Wenn wir schon mal auf "Abwegen" sind, geht es gleich mit einer Abfüllung aus der amerikanischen Ecke weiter.
Die Fakten:
George T. Stagg
Lot B - Kentucky Release
Buffalo Trace Distillery
Alter:16 Jahre
Dist. Spring 1988
Bottl.: Spring 2005
Alk.geh.: 65,9%
Nase:
Honig kombiniert mit Melasse, dazu würziges Holz und eine sehr fruchtige Säure. Hmm. Dann folgt Vanille mit würzigen Kräutern bestreut. Milchschokolade mit um die 40-50% gesellt sich nun auch dazu. Weich und sehr angenehm zu verriechen. Dazu werden die Aromen von Brombeertönen ergänzt. Sehr komplex.
Mit Wasser verdünnt, kommt der Alkohol etwas deutlicher hervor. Nun tritt die Süße hinter Kräuternoten zurück (Petersilie). Es findet sich nun Vanille, aber gut unterlegt mit würzigen Holzaromen. Einschläge nach reifen Weintrauben und leicht angetrockneten Rosinen sind ebenfalls erkennbar. Weiterhin sehr rund und attraktiv.
Geschmack:
Pur startet der Mundeindruck adstringierend. Leicht brennend auf der Zunge arbeitet sich der Whiskey voran. Maissüße, würziges Holz und Brombeeren bei vollem Körper.
Süßlich mit einem würzigen Holzeinschlag ist der Geschmack nun geprägt von Brombeeren, Maissüße und Kräutern. Der Körper ist voll die Komplexität mittel bis hoch.
Abgang:
Trocken, mundzusammenziehend und mit öligem Charakter endet der lange Abgang. Taninnoten, dunkle Schokolade sowie der Hauch eines alten Fasses mit süßem Einschlag sind klar zu erkennen. Lange Zeit später finden sich Noten alten fassgereiften Grappas mit grünem Pfeffereinschlag
Verdünnt ändert sich der Abgang vom Grundcharakter nicht wirklich. Die Trockenheit wird deutlich reduziert, bleibt aber immer noch vorhanden. Sonst die gleichen Eindrücke.
Fazit:
Der Geruch ist trotz des hohen Alkoholstärke sehr rund, komplex und angenehm. Im Geschmack ist er pur interessant, aber noch nicht in Bestform. Naja, bei fast 66% ist das ja auch schwer.
Verdünnt öffnet er sich, kommt aber nicht 100% in Fahrt. Im Geschmack sucht man immer wieder nach etwas Besonderem, was in der Nase zu finden ist, kommt aber nicht wirklich weiter. Manch andere Bourbons erscheinen komplexer.
Gelegenheit zum Trinken:
Am letzten sonnige Herbstabend draussen auf dem Balkon.
(6)
Die Fakten:
George T. Stagg
Lot B - Kentucky Release
Buffalo Trace Distillery
Alter:16 Jahre
Dist. Spring 1988
Bottl.: Spring 2005
Alk.geh.: 65,9%
Nase:
Honig kombiniert mit Melasse, dazu würziges Holz und eine sehr fruchtige Säure. Hmm. Dann folgt Vanille mit würzigen Kräutern bestreut. Milchschokolade mit um die 40-50% gesellt sich nun auch dazu. Weich und sehr angenehm zu verriechen. Dazu werden die Aromen von Brombeertönen ergänzt. Sehr komplex.
Mit Wasser verdünnt, kommt der Alkohol etwas deutlicher hervor. Nun tritt die Süße hinter Kräuternoten zurück (Petersilie). Es findet sich nun Vanille, aber gut unterlegt mit würzigen Holzaromen. Einschläge nach reifen Weintrauben und leicht angetrockneten Rosinen sind ebenfalls erkennbar. Weiterhin sehr rund und attraktiv.
Geschmack:
Pur startet der Mundeindruck adstringierend. Leicht brennend auf der Zunge arbeitet sich der Whiskey voran. Maissüße, würziges Holz und Brombeeren bei vollem Körper.
Süßlich mit einem würzigen Holzeinschlag ist der Geschmack nun geprägt von Brombeeren, Maissüße und Kräutern. Der Körper ist voll die Komplexität mittel bis hoch.
Abgang:
Trocken, mundzusammenziehend und mit öligem Charakter endet der lange Abgang. Taninnoten, dunkle Schokolade sowie der Hauch eines alten Fasses mit süßem Einschlag sind klar zu erkennen. Lange Zeit später finden sich Noten alten fassgereiften Grappas mit grünem Pfeffereinschlag
Verdünnt ändert sich der Abgang vom Grundcharakter nicht wirklich. Die Trockenheit wird deutlich reduziert, bleibt aber immer noch vorhanden. Sonst die gleichen Eindrücke.
Fazit:
Der Geruch ist trotz des hohen Alkoholstärke sehr rund, komplex und angenehm. Im Geschmack ist er pur interessant, aber noch nicht in Bestform. Naja, bei fast 66% ist das ja auch schwer.
Verdünnt öffnet er sich, kommt aber nicht 100% in Fahrt. Im Geschmack sucht man immer wieder nach etwas Besonderem, was in der Nase zu finden ist, kommt aber nicht wirklich weiter. Manch andere Bourbons erscheinen komplexer.
Gelegenheit zum Trinken:
Am letzten sonnige Herbstabend draussen auf dem Balkon.
(6)
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