Whisky Tasting Notes, “Snowden’s Reserve” Abfüllung des RWC
Wer schon Erfahrungen mit Abfüllungen des Regensburger Whisky Clubs rund um "Whiskypapst" Pit Krause hat, der weiß, dass hinter jeder Abfüllung nicht nur spezielle Whiskies, sondern zu jeder Abfüllung auch eine spezieller "Namensgebungsgeschichte" gibt.
Diesmal verkosten wir das neueste "Baby".
Die Fakten:
Regensburger Whisky Club, Slowdrink.de
"Auld Snowden's Reserve
Alter: 8 Jahre
Cask Type: Verschiedene Solera-System
Ledaig Distillery
Dist. 2005
Bottl.: 2013
Alk.geh.: 57,7%
Nase:
Leicht alkoholischer Beginn in der Nase, gefolgt von einem deutlich medizinischen Phenolton, Schwefelnoten, Dörrobst und Gerüchen nach Pflaumen und getrockneten Zwetschgen. Im Laufe der Zeit finden sich auch Mullbinden wie direkt aus dem Verbandskoffer. Mit etwas Geduld finden sich nun auch süßliche Honignoten mit leichtem Säureeinschlag. Sehr interessant und ausgewogen.
Verdünnt wird die Abfüllung etwas stärker vom Alkohol dominiert. Es finden sich nun deutlich süßere Noten, die jedoch wieder von Phenol und Torf begleitet werden. Auch hier findet sich wieder ein süßer Honigton im Hintergrund. Dörrobst und reife Früchte sind weiterhin vorhanden.
Geschmack:
Pur startet die Abfüllung mit Phenol und Torf, sowie einem nicht unterschlagbaren Schwefelton. Dann finden sich Pflaumen- und Dörrobstnoten bei einem sehr cremigen Mundgefühl. Der Körper ist mittelkomplex und voll.
Durch die Zugabe von Wasser treten die Schwefelnoten etwas deutlicher hervor. Dann folgen Dörrobst-, Pflaumen- und Melassennoten. Diese sind nun deutlich stärker als ohne Zugabe von Wasser. Parallel dazu finden sich aber weiterhin die Mullbinden und phenolischen Noten.
Abgang:
Der Abgang pur ist ölig, phenolisch, torfig und mit einem leichten Bittermandeleinschlag.
Verdünnt finden sich im Abgang nun auch deutlicher die Sherrynoten. Die Abfüllung ist weiterhin extrem cremig und ölig. Der Torf- und Phenoleindruck wird nun runder.
Fazit:
Eine interessante Abfüllung, die zeigt wie aus einer doch relativ Abfüllung durch ein wirklich gelungenes Finishing ein guter Whisky trotz des jungen Alterns werden kann. Durch die Zugabe von Wasser gewinnt diese Abfüllung an Komplexität und Rundheit. Ohne Wasser ist sie teilweise etwas direkt und von mittlerer Komplexität.
Gelegenheit zum Trinken:
Am besten pur.
(6,5)
Diesmal verkosten wir das neueste "Baby".
Die Fakten:
Regensburger Whisky Club, Slowdrink.de
"Auld Snowden's Reserve
Alter: 8 Jahre
Cask Type: Verschiedene Solera-System
Ledaig Distillery
Dist. 2005
Bottl.: 2013
Alk.geh.: 57,7%
Nase:
Leicht alkoholischer Beginn in der Nase, gefolgt von einem deutlich medizinischen Phenolton, Schwefelnoten, Dörrobst und Gerüchen nach Pflaumen und getrockneten Zwetschgen. Im Laufe der Zeit finden sich auch Mullbinden wie direkt aus dem Verbandskoffer. Mit etwas Geduld finden sich nun auch süßliche Honignoten mit leichtem Säureeinschlag. Sehr interessant und ausgewogen.
Verdünnt wird die Abfüllung etwas stärker vom Alkohol dominiert. Es finden sich nun deutlich süßere Noten, die jedoch wieder von Phenol und Torf begleitet werden. Auch hier findet sich wieder ein süßer Honigton im Hintergrund. Dörrobst und reife Früchte sind weiterhin vorhanden.
Geschmack:
Pur startet die Abfüllung mit Phenol und Torf, sowie einem nicht unterschlagbaren Schwefelton. Dann finden sich Pflaumen- und Dörrobstnoten bei einem sehr cremigen Mundgefühl. Der Körper ist mittelkomplex und voll.
Durch die Zugabe von Wasser treten die Schwefelnoten etwas deutlicher hervor. Dann folgen Dörrobst-, Pflaumen- und Melassennoten. Diese sind nun deutlich stärker als ohne Zugabe von Wasser. Parallel dazu finden sich aber weiterhin die Mullbinden und phenolischen Noten.
Abgang:
Der Abgang pur ist ölig, phenolisch, torfig und mit einem leichten Bittermandeleinschlag.
Verdünnt finden sich im Abgang nun auch deutlicher die Sherrynoten. Die Abfüllung ist weiterhin extrem cremig und ölig. Der Torf- und Phenoleindruck wird nun runder.
Fazit:
Eine interessante Abfüllung, die zeigt wie aus einer doch relativ Abfüllung durch ein wirklich gelungenes Finishing ein guter Whisky trotz des jungen Alterns werden kann. Durch die Zugabe von Wasser gewinnt diese Abfüllung an Komplexität und Rundheit. Ohne Wasser ist sie teilweise etwas direkt und von mittlerer Komplexität.
Gelegenheit zum Trinken:
Am besten pur.
(6,5)
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