SMWS 93.46, “Tar, tea-chest and engine oil”, 12 Jahre
Die Fakten:
SMWS 93.46
Alter: 12 Jahre
Cask Type: Refill Sherry Gorda
Alk.: 59,8%
Dest.: 06/1999
Blindverkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern.
Nase:
Die Nase startet mit altem Balsamicoessig (würzig, leicht süß, sauer, fleischig) der Dörrobstfrüchte überzieht. Gleichzeitig finden sich Gerüche nach Erdbeermarmelade mit einer frischen Sauerteignote. Dann eine spürbare Gummi-/Schwefelnote als betrete man ein großes Reifenlager.
Mit Wasser wird der Geruch würziger, und Sojasauce löst den Eindruck des Balsamicoessigs ab, der nun etwas im Hintergrund sich wiederfindet. Die Fruchtnoten gewinnen in dieser Variante deutlich an Gewicht, der Gummi-Schwefeleindruck wird geringer und Melasse- bzw. Ahonrsirupnoten drängen nach vorne. Zum Abschluss der Eindruck frisch gebackener Kekse (Butterkeks).
Geschmack:
Der Geschmack startet mit einer leichten Schwefel-/Gumminote, kurz darauf aber saftige halbgetrocknete Dörrfrüchte, Melasse und wieder Balsamicoessig. Der Körper ist voll und komplex. Ansonsten bietet er einen öligen mundübeziehenden Geschmackseindruck.
Auch mit Wasserzugabe sind die Geschmackseindrücke sehr ähnlich. Auch hier wieder eine spürbare Öligkeit, Dörrobst, Schwefel-/Gummi, jetzt aber serviert auf einem altem Ledersattel. Absolut außergewöhnlich und charaktervoll.
Abgang:
Der Abgang ist lang, ölig, wuchtig mit Dörrobst, Sirup leichten Schwefelnoten und Melasse mit Balsamicoessenz.
Mit Wasserzugabe wird er noch abgestimmter und runder, sonst jedoch ziemlich gleich.
Fazit:
Eine brachiale Sherryversion für Liebhaber der charaktervoller Sherrylagerung. Ein wirklicher Brecher. Heftig, wuchtig. Jim Murray's Liebling wird diese Abfüllung nicht werden. Aber das muss sie ja auch nicht. Mit Wasser wird er deutlich zugänglicher.
Gelegenheit zum Trinken:
Einer DER Weihnachtswhiskies. Draußen im Schneegestöber, nach einem deftigen Essen. Herbst-/Winter-Whisky. Ein Panel Mitglied bezeichnete ihn auch als "Western Whisky".
SMWS 93.46
Alter: 12 Jahre
Cask Type: Refill Sherry Gorda
Alk.: 59,8%
Dest.: 06/1999
Blindverkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern.
Nase:
Die Nase startet mit altem Balsamicoessig (würzig, leicht süß, sauer, fleischig) der Dörrobstfrüchte überzieht. Gleichzeitig finden sich Gerüche nach Erdbeermarmelade mit einer frischen Sauerteignote. Dann eine spürbare Gummi-/Schwefelnote als betrete man ein großes Reifenlager.
Mit Wasser wird der Geruch würziger, und Sojasauce löst den Eindruck des Balsamicoessigs ab, der nun etwas im Hintergrund sich wiederfindet. Die Fruchtnoten gewinnen in dieser Variante deutlich an Gewicht, der Gummi-Schwefeleindruck wird geringer und Melasse- bzw. Ahonrsirupnoten drängen nach vorne. Zum Abschluss der Eindruck frisch gebackener Kekse (Butterkeks).
Geschmack:
Der Geschmack startet mit einer leichten Schwefel-/Gumminote, kurz darauf aber saftige halbgetrocknete Dörrfrüchte, Melasse und wieder Balsamicoessig. Der Körper ist voll und komplex. Ansonsten bietet er einen öligen mundübeziehenden Geschmackseindruck.
Auch mit Wasserzugabe sind die Geschmackseindrücke sehr ähnlich. Auch hier wieder eine spürbare Öligkeit, Dörrobst, Schwefel-/Gummi, jetzt aber serviert auf einem altem Ledersattel. Absolut außergewöhnlich und charaktervoll.
Abgang:
Der Abgang ist lang, ölig, wuchtig mit Dörrobst, Sirup leichten Schwefelnoten und Melasse mit Balsamicoessenz.
Mit Wasserzugabe wird er noch abgestimmter und runder, sonst jedoch ziemlich gleich.
Fazit:
Eine brachiale Sherryversion für Liebhaber der charaktervoller Sherrylagerung. Ein wirklicher Brecher. Heftig, wuchtig. Jim Murray's Liebling wird diese Abfüllung nicht werden. Aber das muss sie ja auch nicht. Mit Wasser wird er deutlich zugänglicher.
Gelegenheit zum Trinken:
Einer DER Weihnachtswhiskies. Draußen im Schneegestöber, nach einem deftigen Essen. Herbst-/Winter-Whisky. Ein Panel Mitglied bezeichnete ihn auch als "Western Whisky".
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