SMWS 35.44, “Entrancing and delightful”, 35 Jahre
Die Fakten:
SMWS 35.44
Alter: 35 Jahre
Cask Type: Refill Hogshead
Alk.: 55%
Dest.: 01/1975
Blindverkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern.
Nase:
Die Nase dieser Abfüllung startet mit Gerüchen nach Rumtopf, gefolgt von einer leichten Lösemittelnote. Dann Melasse mit einem Gläschen altem Rum nebenbei. Dazu gesellt sich altes, poliertes Holz mit dunklen Fruchtnoten (reife Pfirsiche, Aprikosen). Alle Geruchseindrücke sind extrem voll, voluminös und die Nase ist sehr komplex. Nach kurzer Zeit bietet sich einem eine Zimt-Zucker-Mischung ebenso an, wie eine leicht-frische Säure, deren Herkunft schwer zu definieren ist. Dann folgen dunkler Honig, satt-saftige Gerüche nach Dörrobst und eingelegten Pflaumen. Auch ein guter Schuss Vanillepudding ist zu finden, bevor würziges Karamell einsetzt. Lässt man ihn noch länger atmen entsteht eine sehr interessante Pinien-/Nadelholznote, die mit Lakritzanklängen und Kräuterlikör zum Ende hin in Kaffee und Tabak übergeht.
Verdünnt bleiben die Eindrücke sehr gut erhalten. Die Nase wird etwas frischer, die Vanillenote etwas deutlicher, aber ohne Wasser am besten.
Geschmack:
Im Geschmack beginnt die Abfüllung weich, cremig mit fruchtig-saftiger Vanille, süßlichem Honig, wieder einer leichten Piniennote, eingelegten Pflaumen und Rumtopf sowie Melasse bzw. dunklem Waldhonig. Der Körper ist voll und komplex.
Verdünnt ist weiterhin Dörrobst deutlich zu schmecken, wird nun aber von dunkler Schokolade stärker begleitet als zuvor. Auch hier wieder eingelegte Pflaumen und eine würzige Piniennote. Interessant ist, dass plötzlich auch ein Hauch reifer Ananas wahrnehmbar ist.
Abgang:
Der Abgang ist mittellang-lang und startet mit würzigem Holz, öligem Mundgefühl und schöner Frucht. Der Eindruck ist weich und "klebrig" mit einem leicht pfeffrigen Melasseinschlag zum Abschluss. Er erinnert an den Abgang eines dunklen bayrischen Biers (malzig-süß mit leicher Bitternote).
Verdünnt wird der Abgang süßer, noch weicher, gewinnt etwas an Länge, bleibt ansonsten aber gleich.
Fazit:
Ein absoluter Schnüffelwhisky. Die Aromen bieten eine derart reichhaltige Palette, dass man gar nicht trinken möchte. Besonders interessant ist die Dunkelbiernote im Abgang, die man so nicht erwartet, die aber nochmals den Abschluss aufputscht. Im Geschmack ist die spürbare Ananasnote außergewöhnlich. Am besten genießt man ihn pur oder mit wenig Wasserzugabe.
Gelegenheit zum Trinken:
Auch hier gilt wie für viele ähnlicher Abfüllungen, dass man sich entsprechend Zeit und Ruhe nehmen und am besten dazu noch seine Lieblingsscheibe hören sollte.
SMWS 35.44
Alter: 35 Jahre
Cask Type: Refill Hogshead
Alk.: 55%
Dest.: 01/1975
Blindverkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern.
Nase:
Die Nase dieser Abfüllung startet mit Gerüchen nach Rumtopf, gefolgt von einer leichten Lösemittelnote. Dann Melasse mit einem Gläschen altem Rum nebenbei. Dazu gesellt sich altes, poliertes Holz mit dunklen Fruchtnoten (reife Pfirsiche, Aprikosen). Alle Geruchseindrücke sind extrem voll, voluminös und die Nase ist sehr komplex. Nach kurzer Zeit bietet sich einem eine Zimt-Zucker-Mischung ebenso an, wie eine leicht-frische Säure, deren Herkunft schwer zu definieren ist. Dann folgen dunkler Honig, satt-saftige Gerüche nach Dörrobst und eingelegten Pflaumen. Auch ein guter Schuss Vanillepudding ist zu finden, bevor würziges Karamell einsetzt. Lässt man ihn noch länger atmen entsteht eine sehr interessante Pinien-/Nadelholznote, die mit Lakritzanklängen und Kräuterlikör zum Ende hin in Kaffee und Tabak übergeht.
Verdünnt bleiben die Eindrücke sehr gut erhalten. Die Nase wird etwas frischer, die Vanillenote etwas deutlicher, aber ohne Wasser am besten.
Geschmack:
Im Geschmack beginnt die Abfüllung weich, cremig mit fruchtig-saftiger Vanille, süßlichem Honig, wieder einer leichten Piniennote, eingelegten Pflaumen und Rumtopf sowie Melasse bzw. dunklem Waldhonig. Der Körper ist voll und komplex.
Verdünnt ist weiterhin Dörrobst deutlich zu schmecken, wird nun aber von dunkler Schokolade stärker begleitet als zuvor. Auch hier wieder eingelegte Pflaumen und eine würzige Piniennote. Interessant ist, dass plötzlich auch ein Hauch reifer Ananas wahrnehmbar ist.
Abgang:
Der Abgang ist mittellang-lang und startet mit würzigem Holz, öligem Mundgefühl und schöner Frucht. Der Eindruck ist weich und "klebrig" mit einem leicht pfeffrigen Melasseinschlag zum Abschluss. Er erinnert an den Abgang eines dunklen bayrischen Biers (malzig-süß mit leicher Bitternote).
Verdünnt wird der Abgang süßer, noch weicher, gewinnt etwas an Länge, bleibt ansonsten aber gleich.
Fazit:
Ein absoluter Schnüffelwhisky. Die Aromen bieten eine derart reichhaltige Palette, dass man gar nicht trinken möchte. Besonders interessant ist die Dunkelbiernote im Abgang, die man so nicht erwartet, die aber nochmals den Abschluss aufputscht. Im Geschmack ist die spürbare Ananasnote außergewöhnlich. Am besten genießt man ihn pur oder mit wenig Wasserzugabe.
Gelegenheit zum Trinken:
Auch hier gilt wie für viele ähnlicher Abfüllungen, dass man sich entsprechend Zeit und Ruhe nehmen und am besten dazu noch seine Lieblingsscheibe hören sollte.
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