SMWS 10.71, “Onions spring eternal”, 11 Jahre
Die Fakten:
SMWS 10.71
11 Jahre
Cask Type: Refill Sherry Butt
Dist.: 1998
Vol.: 54,9%
Blindverkostet in blauen Riedel-Tastinggläsern.
Nase:
Sehr rund und würzig empfängt einen der Geruch dieser Abfüllung. Dann folgen Eindrücke nach altem Holz und dick eingekochter Pflaumenmarmelade. Lecker. Dann eine Balsamiconote und eine leichte Modrigkeit, wobei diese nicht negativ ist, sondern eher Charakter bietet. Des Weiteren dunkle Schokolade auf leicht angewärmtem Gummireifen. Doch damit nicht genug, mit der Zeit und etwas Luft werden Noten nach Anis und Apfel-Wasserpfeifentabak wahrnehmbar. Die Nase ist außerordentlich wechselnd und komplex. Mit noch mehr Zeit wird die Nase runder, weicher und mehr Vanille tritt hervor.
Verdünnt man die Abfüllung wird die Nase noch wuchtiger. Das ganze dann wunderbar fruchtig und saftig. Ein Glas von roter Beerenmarmelade mit Pfirsichen und Pflaumen gemischt, wäre wohl nicht falsch ausgedrückt. Dann Milchschokolade mit altem Cognac und einem Stück Marzipan.
Geschmack:
Unverdünnt bietet die Abfüllung cremige Vanille mit einer leicht trockenen Note. Etwas Gummi darf nicht fehlen, dazu eine Prise Salz, ein paar Tanninnoten und Marzipan aus dem Fass und natürlich Sherry. Toll. Dann wieder Frucht und Vanille ...
Durch Wasserzugabe wird der Geschmakseindruck etwas brennender und der Sherry und Gummi treten etwas zurück. Dafür kommt Vanille und Cremigkeit.
Abgang:
Unverdünnt ist der Abgang lang, leicht salzig, unterlegt mit getrockneten Pflaumen und Dörrobst. Auch hier wieder die Tannine aus dem Holz, aber nicht zu deutlich.
Auch mit Wasser bleiben alle Eindrücke im Abgang bestehen.
Fazit:
Sehr komplex in der Nase, im Geschmack bis hin zum Abgang. Ständig changiert er und bietet immer wieder neuen Spaß. Keine negativen Sherrynoten, sondern eine tolle Abfüllung für einen Sherryvertreter. Man würde die Brennerei sicherlich nicht unbedingt aus Islay suchen. Nach der Blindverkostung war das Alter sehr überraschend, da er deutlich reifer schmeckt. Es zeigt wieder mal, dass eventuell Second Fill Sherryfässer besser sind als reine First Fill Vertreter.
Gelegenheit zum Trinken:
Absoluter Zigarrenwhisky oder pur vor dem Kamin.
SMWS 10.71
11 Jahre
Cask Type: Refill Sherry Butt
Dist.: 1998
Vol.: 54,9%
Blindverkostet in blauen Riedel-Tastinggläsern.
Nase:
Sehr rund und würzig empfängt einen der Geruch dieser Abfüllung. Dann folgen Eindrücke nach altem Holz und dick eingekochter Pflaumenmarmelade. Lecker. Dann eine Balsamiconote und eine leichte Modrigkeit, wobei diese nicht negativ ist, sondern eher Charakter bietet. Des Weiteren dunkle Schokolade auf leicht angewärmtem Gummireifen. Doch damit nicht genug, mit der Zeit und etwas Luft werden Noten nach Anis und Apfel-Wasserpfeifentabak wahrnehmbar. Die Nase ist außerordentlich wechselnd und komplex. Mit noch mehr Zeit wird die Nase runder, weicher und mehr Vanille tritt hervor.
Verdünnt man die Abfüllung wird die Nase noch wuchtiger. Das ganze dann wunderbar fruchtig und saftig. Ein Glas von roter Beerenmarmelade mit Pfirsichen und Pflaumen gemischt, wäre wohl nicht falsch ausgedrückt. Dann Milchschokolade mit altem Cognac und einem Stück Marzipan.
Geschmack:
Unverdünnt bietet die Abfüllung cremige Vanille mit einer leicht trockenen Note. Etwas Gummi darf nicht fehlen, dazu eine Prise Salz, ein paar Tanninnoten und Marzipan aus dem Fass und natürlich Sherry. Toll. Dann wieder Frucht und Vanille ...
Durch Wasserzugabe wird der Geschmakseindruck etwas brennender und der Sherry und Gummi treten etwas zurück. Dafür kommt Vanille und Cremigkeit.
Abgang:
Unverdünnt ist der Abgang lang, leicht salzig, unterlegt mit getrockneten Pflaumen und Dörrobst. Auch hier wieder die Tannine aus dem Holz, aber nicht zu deutlich.
Auch mit Wasser bleiben alle Eindrücke im Abgang bestehen.
Fazit:
Sehr komplex in der Nase, im Geschmack bis hin zum Abgang. Ständig changiert er und bietet immer wieder neuen Spaß. Keine negativen Sherrynoten, sondern eine tolle Abfüllung für einen Sherryvertreter. Man würde die Brennerei sicherlich nicht unbedingt aus Islay suchen. Nach der Blindverkostung war das Alter sehr überraschend, da er deutlich reifer schmeckt. Es zeigt wieder mal, dass eventuell Second Fill Sherryfässer besser sind als reine First Fill Vertreter.
Gelegenheit zum Trinken:
Absoluter Zigarrenwhisky oder pur vor dem Kamin.
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