SMWS 116.15, “Not peat for peat’s sake”, 25 Jahre

Die Fakten:
SMWS 116.15
25 Jahre
Cask Type: Japanese Oak
Dist.: 09/1983
Vol.: 58,9%%
Blindverkostet in blauen Riedel-Tasting-Gläsern.

Nase:
Unverdünnt beginnt er würzig mit schönen Torfnoten. Dann folgen saftig-fruchtige Orangen- und Aprikosenmarmelade. Sehr rund und weich. Ein angenehmer erster Eindruck. Mit der Zeit Töne nach Kräutern und leicht rostigem Stahl (metallisch), gefolgt vom Eindruck eines alten Küchenschranks. Daraufhin folgen Noten nach überreifen Mirabellen und er wird je länger er steht immer würziger. Nach gut 15 Minuten findet man Backpflaumen und Marzipan. Absolut rund und ausgewogen ohne negative Einflüsse.
Mit Wasser sind die Marmeladennoten noch deutlicher zu riechen. Auch die würzigen Pflaumen kommen mehr in den Vordergrund. Die Eindrücke nach altem Holz und Kräutern bleiben aber weiterhin erhalten.

Geschmack:
Dörrpflaumen mit einem leicht brennenden Alkoholton empfangen den Gaumen. Dann die runde Torfnote mit den leichten Eichentönen. Ein komplexer Körper, der die Noten aus der Nase wieder aufgreift und schmeckbar macht.
Er bleibt mit Wasser vom Eindruck her gleich, aber er ist so abgerundet, dass man sich das Wasser getrost sparen kann.

Abgang:
Der unverdünnte Abgang ist torfig mit süßem Malz und reifen Pflaumen und Orangen unterlegt. Auch der Eindruck nach frischem Marzipan und alter Eiche ist weiterhin schön eingebunden.

Fazit:
Wer ihn blindverkostet kommt nicht sofort darauf, dass es ein Japaner sein könnte. Er zeigt aber die Qualität japanischer Whiskies auf, die nicht selten unterschätzt wird. Nach 25 Jahren ist diese Abfüllung wunderbar ausgereift und wirklich lecker.

Gelegheit zum Trinken:
Am besten pur mit genügend Zeit und Muße.

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